Samstag, 10. Dezember 2016

Objektive für die Pentax K1

Vor fast 2 Jahren hatte ich mich hier schon einmal über das herannahende Pentax-Vollformat ausgelassen. http://klaus-macht-bilder.blogspot.de/2015/02/gedanken-zur-angekundigten-pentax-im.html

Nach dem Erscheinen der K1 habe ich dann einige Monate widerstanden um mir schließlich doch so ein Teil zuzulegen. Ich war ja ganz optimistisch schon viele nutzbare Linsen für das Vollformat zu haben.

Was in der Sammlung wirklich fehlte war ein gutes Universal-Zoom. Ich habe dann mal mit einem gebrauchten Tamron 28-75/2,8 angefangen und die K1 zuerst auf dem Segeltörn des DFN ausprobiert. 

Das DA12-24 war zwar ab ca.17mm voll nutzbar, aber der verbleibende Zoom-Bereich ist doch gering. Beim DA55-300 gab es doch mehr dunkle Ecken als erhofft und mit dem Standard-Zoom wurde ich irgendwie nicht richtig warm.

Wirklich gut waren das DA40XS (sieht in dieser Kombination etwas lustig aus) und das DA55/1,4.

Mittlerweile kamen einige Objektive dazu:
  • Ein gebrauchtes Tamron 14/2,8AF das anscheinend baugleich mit der entspechenden Nikon-Linse ist
  • Ein DFA24-70/2,8 als Ersatz für das Tamron Standard-Zoom ... trotzt der Größe.
  • Ein altes Sigma 28-105/3,8-5,6 UCIII um auch was wirklich Kompaktes zu haben
  • Ein Sigma 35/1,4 Art. Mittlerweile stoße neue Exemplare auch nicht mehr am Prisma an
  • Im Telebereich habe ich lange mit dem Umbau eines DA60-250 liebäugelt, mich aber schließlich für ein Sigma 100-300/4 mit 1,4-fach Konverter entschieden.  


Bild mit der K1 und dem Tamron 14/2,8 aus dem Gasometer Oberhausen


Alles in Allem muß ich sagen, dass ich den Aufwand, das Mehrgewicht und die Kosten durch den Umstieg doch deutlich unterschätzt habe. Den Schritt zum Vollformat habe ich bisher aber nicht bereut.

Das 85er Rokinon habe  ich mittlerweile durch ein Sigma mit AF ersetzen und beim Fischauge denke ich über eine "Rasur" der eingebaute Gegenlichtblende nach. Von einigen der "alten" Objkektive" werde ich mich dann in der nächsten Zeit wohl trennen. 

Wenn Ihr Lust habt postet doch einfach eure Erfahrungen vom Vollformatumstieg in die Kommentare. Dabei muß es nicht nur um Pentax gehen, denn die Probleme sind bei Canon, Nikon und Sony wahrscheinlich ähnlich.

Samstag, 19. November 2016

Julia Gräb - Fotografien: Eine Ausstellung im Schloss Neersen



Heute geht es hier mal wieder um eine Fotoausstellung.


Die junge Fotografin Julia Gräb stellt einige Ihrer Werke im Schloss Neersen (Willich/D) aus.



Eröffnet wurde die Ausstellung mit einer Vernissage am Do. dem 17.11.16. Dabei hielten der Bürgermeister Herr Heyes und Frau Volkmer Reden, die sowohl die Werke als auch die Kulturarbeit der Stadt Willich und die Beziehungen zur Düsseldorfer Kunstakademie besprochen wurden – aber darum soll es hier nicht gehen….



Für Ihre Fotos in dieser Serie (es werden 20 großformatige Bilder ausgestellt – auf der Internet-Seite der Künstlerin gibt es weiter Bilder) sucht Julia Gräb verlassene Wohnhäuser und Fabriken, dringt dort ein und dokumentiert die dort vorgefundenen Motive in einem sachlichen Stil bei vorhandener Beleuchtung. Sie folgt damit dem aktuellen fotografischen Trend „Lost Places“ als Motiv zu dokumentieren. Insbesondere bei der für die Ausstellung getroffenen Auswahl sind die Motive oft sehr schlicht. Für meinen Geschmack sind auf der Homepage bessere Werke dieser Serie zu sehen, die es leider nicht in die Ausstellung geschafft haben. Für die Künstlerin scheint das Umfeld der Bildentstehung ein großes Gewicht zu haben, dass sich für mich aber in den Bildern nicht widerspiegelt. Bei einigen der Motive wird das intime Gefühl in eine verlassene Privatsphäre einzudringen bedrückend dokumentiert.



Speziell dieses Eindringen in das, was die unbekannten Bewohner zurückgelassen haben erinnert mich ein eine Anfrage die Freuden mal an Rhein-Braun gestellt hatten. Sie baten um die Genehmigung, im Bereich des anstehenden Braunkohlebergbaus die verlassenen Häuser fotografieren zu dürfen (also ein Ansinnen, dass dem oben beschriebenen Ansatz sehr ähnlich ist). Dies wurde mit der Begründung abgelehnt, dass man die Intimsphäre der ehemaligen Bewohner schützen wolle. Ob man das dann für sein fotografisches Werk respektiert oder nicht muss jeder für sich entscheiden.


Trotzdem lohnt ein Besuch! Die Ausstellung ist noch bis zum 11.12. geöffnet LINK
Die Homepage von Julia Gräb ist erreichbar unter  http://juliagraeb.blogspot.de/


Sonntag, 10. Januar 2016

SmartHome Umbau einer Heizungsanlage mit FritzDECT 200



Es ist mal wieder Zeit für ein Foto-fremdes Bastelthema: Stichwort „Smart Home“.

Es gibt im Zusammenhang mit den letzten Fritzbox-Updates viele Lösungen, Heizungsthermostate und Steckdosen über DECT-Signale zu Steuern. Drei dieser Ventile der Fa. Eurotronic habe ich mittlerweile im Einsatz, aber das ist ja nur der halbe Spaß…….

Ehe ihr jetzt weiterlest: 
Jede Nachahmung erfolgt auf Euer eigenes Risiko!!!

Unsere Heizung (Vaillant Bj. ‚92)  hat einen Steuereinschub, in dem so eine unsägliche Zeitschaltuhr mit mechanischen Raststiften saß, um viertelstundengenau täglich zwischen Tagprogramm und Nachtabsenkung zu steuern. Wegen defekter NC-Batterie wurde die schon Ende der 90er gegen eine LED-Uhr mitWochenprogramm getauscht und das lief bisher reibungslos, aber eben ohne einen „SMART“-Anteil.

Grundidee meines Umbaus ist, diese Uhr gegen ein 220-Volt-Umschaltrelais zu tauchen, dass über eine Fritz!DECT 200 Steckdose von meiner Fritzbox gesteuert werden soll.

 
Der Ausbau der Einheit VRC-CB lässt sich nach Abschalten der Heizung über die zentrale Befestigungsschraube lösen. Dann kann man die Plexiglasklappe aushängen und die Frontblende mit 2 kleinen Kreuzschlitzschrauben lösen. 

Nach Lösen der Uhrschrauben und deren Entfernung sieht man 5 Uhrkontakte. 

Die linken beiden sind für die Spannungsversorgung könnte man rausführen um eine Steckdose für die neue Steuerung anzuschließen – ich habe mir für die Nutzung einer vorhandenen, externen Steckdose zum Anschluss der ferngesteuerten Fritz-Dose entschlossen.


Die anderen Kontakte sind „Tag“ , “Input“ und „Nacht“ (in dieser Reihenfolge von links nach rechts). In diese Steckkontakte lassen sich jeweils Kabel zu Anschluss der Fernsteuerung einlöten.

Nun zum Kernstück des Umbaus: Bei Conrad-Elektronik gibt es eine sogenannte „220 Volt – Relaisplatine“ und ein dazu passendes Anschlusskabelmit Eurostecker.

Nun wird die Platine mit Heißkleber auf der Rückseite der Steuerungsblende verklebt und das Kabel mit dem Stecker über eine Bohrung mit Zugentlastung auf der Blende nach vorne geführt.
Jetzt muß das Relais nur noch mit den Kabeln der Uhrkontakte verbunden werden – bei geschickter Wahl der Kabellängen und Klebeposition der Relais-Platine paßt jetzt alles in das Gehäuse – nur die Original-Schaltuhr (mit den Kontakten nach unten) muß jetzt leider draußen bleiben und durch eine Blende (in meinem Fall habe ich die alte Conrad-Uhr als Blende mißbraucht) ersetzt werden.

Endmontage: Steuerung wieder einbauen, Fritz!DECT-Dose in die Steckdose, Dose an der Fritzbox anmelden, Relaiskabel anschließen – Hardware FERTIG.




Nun kann der Tag/Nacht-Zyklus an der Fritzbox über das Web-Interface unter „Smart Home“ konfiguriert werden. Mit dem Handy läßt sich bei entsprechender Konfiguration nun die Heizung aus dem WLAN oder aus dem Internet  über die Beta-Version von MyFritz! fernsteuern. Zu dieser Konfiguration findet ihr sicher ausreichend informationen im Netz.......